Sonntag, 6. November 2016

Rezension - Haus der tausend Spiegel

Hallo Freunde der Sonne!
Heute sage ich euch mal meine Meinung zu einem Fantasybuch, das ich gerade eben beendet habe.
Und zwar handelt es sich dabei um "Haus der tausend Spiegel".








Autor: Susanne Gerdom
Verlag: cbt - Verlag
Länge: 414 Seiten
Preis: 12,99€ broschiert, 9,99€ eBook
Klappentext: Die junge Hexe Annik steht vor einem Rätsel, das über ihr ganzes Leben entscheiden wird: Sie hat den Auftrag, das Geheimnis um die Familie van Leuwen zu lüften. Doch kaum ist sie auf dem majestätischen Anwesen angekommen, machen ihr die Bewohner, Gabriel und Daniel, eindeutige Avancen. Und Annik macht eine finstere Entdeckung nach der nächsten. Ist hier tatsächlich ein mächtiger Spiegelzauber am Werk, gewirkt von einer bösen Hexe? Die sich die Seele und Liebe der van Leuwens auf ewig sichern will? Kann Annik sie besiegen? Denn langsam aber sicher verliebt sie sich, und das Ende ist vollkommen ungewiss ...



Zur Autorin:
Susanne Gerdom wurde 1958 in Düsseldorf geboren. Sie lebt jetzt mit ihrer Familie am Niederrhein und schreibt als freie Autorin seit mehr als einem Jahr Bücher für Erwachsene und Jugendliche.


POSITIV: Positiv gefallen hat mir insgesamt das Setting des Buches. Es spielt in einem großen Herrenhaus und man hat sich sofort dort hinein versetzt gefühlt. Alles wurde sehr schön und detailreich beschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Außerdem mochte ich die Idee hinter dem Buch. Ich fand die Hexengeschichte mit den Spiegeln sehr interessant und sehr kreativ und es fehlte nie an Spannung. Obwohl das Buch zwischendurch durchaus seine Längen hatte, war es insgesamt spannend und es war sehr schwer aus der Hand zu legen.
Die Charaktere. Ich fand mit das beste waren die Charaktere in diesem Buch. Alle waren sehr authentisch, mysteriös und anders. Auch wenn das wahrscheinlich seltsam klingt, war es keine 0815 Liebesgeschichte, die mit in die Fantasywelt gewoben wurde, sondern etwas ganz anderes. Die Verwirrung in der Mitte beziehungsweise auf den letzten ungefähr 80 Seiten, hat mich zwar erst ziemlich genervt, aber ist dann von Seite zu Seite immer besser, wichtiger und spannender geworden.
Das Ende. Zwischendurch hatte das Buch durchaus seine Längen aber ganz besonders das Ende hat mir sehr gut gefallen und noch einiges wieder aus der Geschichte an sich herausgeholt. Als ich die letzte Seite des Buches gelesen hatte, war ich wirklich traurig, dass ich die wunderschöne Welt mit den tollen Charakteren schon verlassen muss.



NEGATIV:
Der Schreibstil. Obwohl er mir meistens ganz gut gefallen hat, war der Schreibstil an einigen Stellen zu verschachtelt und zu schwer zu lesen, sodass man sich echt zwingen musste weiter zu lesen. Der Schreibstil ist sehr schnörkelig und nicht so ganz mein Fall, weswegen er auch eher zu negativ tendiert als positiv. Zu dem Buch passt der Schreibstil wahrscheinlich ganz gut, aber mich hat er ein wenig gestört.
Die Ausarbeitung mancher Ideen. An manchen Stellen wurde die Geschichte in sehr interessante und spannende neue Handlungsstränge geschickt, die sie dann aber nicht weiter verfolgt hat. Ganz besonders ist mir da die Idee mit dem Keller aufgefallen, die ich sehr spannend und neu fand, die aber erst viel später ein wenig aufgegriffen wurde. Das fand ich extrem schade.


Fazit + Bewertung in Sternen:

Insgesamt ist das Buch etwas ganz besonderes, das man aber erst ab den letzten Seiten merkt. Es webt eine eigene Welt, mit einem ganz besonderen Zauber, den man nicht so schnell wieder verlassen will. Trotzdem gibt es einige Stellen, die ich gerne ein bisschen anders gesehen hätte.
Insgesamt gebe ich dem Buch daher sehr verdiente 4,5 von 5 Sternen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen